Brief an die Freunde Nr. 1 - 2014 - Download

... Das Jahr wird vor allem vielfältig, d.h. es wird ein Jahr sein, in dem eher viel passiert als wenig, vielleicht sogar ein wenig zu viel. Wenn Ihr sagt: "Ich mache Schritt für Schritt in diese Richtung, und logisch wäre, dass dann das und das kommt!", dann kommt etwas ganz anderes. Ihr werdet zick-zack geführt, zwei Schritte vor und einen Schritt zurück. Vielleicht würdet Ihr ein "Swinging Jahr" dazu sagen, aber auch ein Jahr des Unerwarteten, des Ungeplanten, vielleicht auch des Über-raschenden im erschreckenden Sinne, das Ihr so nicht im Blick hattet und so auch gar nicht wollt. ...

... Jetzt lenkt das Farblicht so, dass es bestimmte Teile Eures Körpers erfüllt, und zwar zuerst das linke Bein, dann das rechte, sodann den linken Arm und dann den rechten. Jetzt atmet alle vier Farb-mischungen gleichzeitig ein und verteilt sie über die vier genannten Körperregionen. Wenn Ihr das einige Male gemacht habt, nehmt eine fünfte Farbe für den Rumpf hinzu, vom Unterleib bis zu Hals und Schultern, und sodann eine sechste Farbe für den Kopf, vielleicht Gold oder Silber oder Weiß.

Schließlich gehört um das ganze bunte Wesen herum, das Ihr jetzt seid, ein bunter Rahmen in Gestalt eines Ovals oder eines Vierecks oder einer Pyramide, wie Ihr mögt. Jetzt seid Ihr ein farbiges Kunst-werk geworden. ...

... Nein. Frauen gehörten bei Sonnenuntergang ins Haus. Das war damals so üblich. Es ziemte sich nicht, dass sie sich auf der Straße blicken ließen. Jesus war mit seinen Jüngern schon mal später unterwegs, aber nicht mit den Frauen. Natürlich gab es in den Städten und Schenken auch Frauen, die da was zu tun hatten, aber das waren in der Regel ältere Frauen, so ab Mitte 40, und die hatten ein Narrenrecht.

Während Jesus mit einigen seiner Jünger im Garten Gethsemane war - nicht alle Jünger waren dabei - beteten wir Frauen im Hause. Wir waren besorgt, wir haben geweint. Wir spürten die Ruhe vor dem Sturm, der sich da zusammenbraute. Wir fragten die himmlischen Heerscharen: "Welches Opfer könnte noch irgendwen umstimmen und etwas Rettendes in die Wege leiten?" Wir hatten die Illusion, Jesus selbst könnte etwas ändern und der Albtraum könnte sich doch noch in Wohlgefallen auflösen. Man würde bald darüber scherzen, wie man sich damals so aufgeregt hat. ...

... Dann sagt der Herr leise:

"Liebe ist Ewigkeit in jedem Moment."

Immer dann, wenn Ihr jemandem in dieser himmlischen, in dieser sehr intensiven Liebe begegnet, steht die Zeit still, hört einfach auf, und die Begegnung bekommt den Raum, den sie braucht. Das kann ein Moment sein, in dem Ihr Euch begrüßt oder verabschiedet oder etwas ganz Wichtiges einander zu vermitteln habt. Dann wird ein Moment zur Ewigkeit, die Ewigkeit fällt in einen Moment hinein und wird wirksam. Wer diesen Passionsweg betet, erlernt die Kunst, in dieser Art und Weise zu lieben. ...